Angefordert wurde zunächst der Radlader mit atemschutztauglichen Fahrern, eine Besonderheit im THW. Schnell zeigte sich jedoch, dass der Einsatz länger dauert und so wurden, in Absprache mit der Feuerwehr, weitere Kräfte alarmiert und ein Schichtplan erstellt.
Die Aufgabe war es das brennende Material aus der Halle zu fahren und so ein Ablöschen zu ermöglichen. Hierfür wurden, neben den beiden Bergungsgruppen auch Kräfte aus Dortmund und Kamen eingesetzt. Die Dortmunder Fachgruppe Räumen unterstützte mit einem weiteren Radlader und die Kameraden aus Kamen stellten weitere Atemschutzgeräteträger. Ein Radlader fuhr den zu Ballen gepressten Schrott auf eine Fläche, der zweite Radlader zog die Ballen auseinander, die Feuerwehr löschte und dann wurde das gelöschte, lose Material auf einen Haufen geschoben.
In den Abendstunden des 21.05.18 leuchteten die Bergungsgruppen das Gebiet weiträumig aus und unterstützten die Radlader, in dem sie die zum Teil zusammen gebundenen Ballen mittels Bolzenschneider öffneten. Aufgrund der immer noch starken Rauchentwicklung musste das Auseinanderschneiden der Ballen und der Aufbau der Beleuchtung ebenfalls unter Atemschutz erfolgen. So arbeiteten alle Kräfte von Feuerwehr und THW, wie in einem Uhrwerk, Hand in Hand diesen Einsatz ab.
Für alle Koordinierungsaufgaben im Hintergrund wurde der Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) in der Unterkunft durch Helfer des Zugtrupps und des Stabes besetzt.
Nach 27 Stunden hieß es dann Einsatzende für den Ortsverband Lünen. „Wir möchten uns ganz herzlich bei der Feuerwehr Lünen, dem Ortsverband Kamen-Bergkamen und dem Ortsverband Dortmund für die gute Zusammenarbeit bedanken.“ so Zugführer Thomas Wittmar.