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Lünen,

Reiterhof nach Orkansturm von der Außenwelt abgeschnitten

Am 10. Juni 2014 wurde gegen 4.00 Uhr die Fachgruppe Räumen des THW Lünen alarmiert. Diese hatte gerade ihren Einsatz an der Moltkestraße in Lünen beendet. Dort waren umgestürzte Bäume von der Fahrbahn entfernt worden.
Sturmschaden

Sturmschaden

Sofort wurde das Bergungsräumgerät auf das Tieflader-Gespann verladen. Nach Rücksprache mit der Autobahnpolizei war klar, dass die Autobahnen nach Ratingen frei waren. Die rechte Fahrspur sollte aber gemieden werden, weil dort noch Astwerk in die Fahrbahn hineinragte.

In Ratingen meldete sich der Lüner Verband bei der Berufsfeuerwehr an und erhielt zusammen mit dem Technischen Zug des THW Ortsverbandes Haan den Auftrag die Straßen und Wege zur Auermühle freizumachen. Der dort gelegene Reiterhof war von der Außenwelt abgeschnitten.

Zu diesem Zeitpunkt konnte keiner erahnen, dass es vier Tage dauern würde, bis der Einsatz an dieser Stelle beendet werden konnte.

Die Lüner THW Helfer halfen am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag einen rund 900 Meter langen Versorgungsweg frei zu räumen. In diesem Einsatzbereich waren eine Vielzahl von Bäumen umgefallen und blockierten die Straße. Gleichzeitig wurde die beschädigte oberirdische Stromleitung der Stadtwerke Ratingen, welche den Reiterhof versorgt, freigeschnitten.
 
Die Einsatzstelle Auermühle wurde als großflächige Einsatzstelle dem Technischen Zug Haan übergeben. Der dortige Reiterhof war über die  Zufahrtsstraße nicht zu erreichen. Die Infrastruktur (Strom und Wasser) waren ebenfalls ausgefallen und standen somit dem Betreiber des Hofs nicht zur Verfügung. Auf dem Reiterhof befanden sich 20 Pferde. Eine Zuführung von Futter für die Tiere, war ebenfalls nicht möglich. Die Zufahrtstraße war teilweise durch Hangrutsch zum parallel verlaufenden Fluss stark beschädigt. Aufgrund der eingeschränkten Fahrbahnbreite musste Windbruch über eine lange Strecke aus der Einsatzstelle entfernt und zwischengelagert werden.  Hierzu wurde ein Räumgerät des THW Ortsverbandes Lünen eingesetzt.
Nach Rücksprache und Erkundung mit den Versorgungsbetrieben, konnte am Donnerstag gegen 13.00 Uhr die Stromversorgung wieder in Betrieb genommen werden. Die Einsatzstelle wurde am Donnerstagabend als abgearbeitet an die Feuerwehr Ratingen übergeben.

Als Folgeeinsatz wurden die Kräfte dann im Stadtgebiet Ratingen an der Teichstraße tätig. Auch hier war die Straße auf einer Länge von 900 Metern vollständig von umgestürzten Bäumen versperrt. Als Ablösung für den THW Ortsverband Lünen wurde am Freitag die Fachgruppe Räumen des THW Ortsverbandes Hückelhoven eingesetzt.

Dieser und alle weiteren Einsätze wurden bis Freitagabend erfolgreich erledigt.

Quelle: Pressemitteilungen THW Ortsverband Haan


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