Nach zwei Stunden Fahrt wurde Winterberg erreicht und wir konnte uns anmelden, wobei wir sehr freundlich und aufgeschlossen von den Reservisten der Bundeswehr aufgenommen wurden. Uns wurde eine gemütliche Unterbringung auf NRWs 2. höchstem Berg, dem „Kahlen Asten“ zugeteilt. Von dort ging es dann zu der Besprechung für den nächsten Tag in der Kaserne direkt in Winterberg. Dort wurden Formalitäten aber auch Sicherheitsvorkehrungen, wie etwa die generelle Helmpflicht im Steinbruch, geklärt. Außerdem wurden uns die RSU, die „Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte“, der Reservisten vorgestellt, welche vor allem für den Heimatschutz verantwortlich sind. Abschließend gab es eine Einweisung in die Handhabung mit der Kletterausrüstung. Der Abend klang durch angenehme Gespräche im Sinne der Kameradschaftspflege aus. Als wir wieder an unserem Unterbringungsort ankamen, entschlossen wir uns dazu noch eine kleine Nachtwanderung zur Quelle der Lenne zu unternehmen. Nach dieser ausgewogenen Abendgestaltung gingen wir früh ins Bett, da unser nächster Tag bereits um 6 Uhr in der Kaserne in Winterberg begann.
Nach einem reichhaltigen Frühstück in Winterberg machten wir uns auf den Weg zum Steinbruch-Siedlinghausen. Dort wurde den gesamten Tag über ein spannendes Programm angeboten. Auch wir beteiligten uns mit einer eigenen Station zum Thema „Sandsackverbau“ daran. Da Reservisten und das Technische Hilfswerk besonders bei den Hochwassern im Sandsackverbau in der Vergangenheit zusammen gearbeitet haben, wurden diese Kenntnisse aufgefrischt und weiter vertieft. Etwa die Befüllung von 50%, die Zusammenarbeit bei der Weitergabe oder das richtige Aufschichten der Sandsäcke wurde praktisch erprobt und ergonomisch verbessert, sodass jeder über die richtige Arbeitsweise an so einem Einsatzort Bescheid wusste. Nachdem alle Gruppen unsere Station durch laufen hatten, sahen auch wir uns die anderen Programmpunkte an. Diese beinhalteten die Besichtigung von Bundeswehrfahrzeugen, wie dem „Dingo“, die Möglichkeit in dem See des Steinbruches zu tauchen oder schwimmen, eine Ausbildung in den Bereichen Sanitätsdienst und ABC und die praktische Anwendung von Kletter- und Abseiltechniken in dem Steinbruch. Besonders die Möglichkeit des abgesicherten Kletterns und Abseilens in einem Steinbruch war sehr imposant, da man sich von einer ca. 30 m hohen Felswand, mit Unterstützung des THW Hallenberg-Hesborn, abseilen konnte oder auch über ein Drahtseil mit Handläufen über den See klettern konnte. Der Tag fand durch unterschiedliche Ehrungen und einem angenehmen Grillabend sein Ende. Nach interessanten Gesprächen mit den Reservisten machten wir uns wieder auf den Heimweg,da am nächsten Tag die Amtshilfe in Bochum beim Halbmarathon auf unserem Programm stand.
Der Meisterstein war so bereits zum 2 Mal für uns eine sehr interessante und spannende Veranstaltung mit der Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen, aber auch spannende Dinge, wie das Klettern im Steinbruch, zu erleben.
Winterberg,
Reservisten-Biwak "Meisterstein 2017"
Suche
Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: