Es war ein hochinteressanter Informationsabend, zu dem der OV-Leiter Michael-Franz Knobloch durch seine Einsatz-Schilderungen beitrug. Das Aufgabenspektrum, das das Technische Hilfswerk als Zivil- und Katastrophenschutzorganisation zu bewältigen hat, hat die SPD-Fraktion enorm beeindruckt. Vom Bau der Trinkwasserbrunnen in Somalia über den Aufbau von Flüchtlingslagern in Jordanien bis hin zu lokalen Einsätzen gab es nichts, was nicht schon getan wurde. Die Einsätze werden zu 99 Prozent mit ehrenamtlichen Helfern vollzogen, die viel ideelles Engagement mitbringen müssen, um den breitgefächerten Aufgaben verantwortungsvoll begegnen zu können.
Es geht jedes Mal darum, Menschen zu retten, zu bergen oder vor Gefahren zu schützen. Manchmal dauern die Einsätze nur Stunden, manchmal ist die Gefahr, in der sich die Ehrenamtlichen begeben, erst nach Tagen behoben. So wie nach einer Explosion in einem Wohnhaus in Dortmund-Hörde, wo das Lüner THW Ende März die rund 200 Einsatzkräften über mehrere Tage unterstützte. Die Unterstützung der Feuerwehr, bspw. bei Bränden, Sturmschäden und Hochwasser oder auch die Begleitung von Maßnahmen bei der Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Dortmund, das LünerTHW ist aktiv dabei und hilft den Menschen.
Die SPD-Fraktion war sehr angetan von diesem vielseitigen Ehrenamt, das nicht hoch genug wertgeschätzt werden kann. Einige entschlossen sich spontan, dem Förderverein beizutreten, um die hochmotivierten „Helfer in der Not“ zu unterstützen, die sich selber in Gefahr bringen, um andere zu retten. Ein überwältigendes Ehrenamt, das sich bescheiden gibt.
Michael-Franz Knobloch berichtete auch von der gut funktionierenden Organisation innerhalb des THW. Dabei ist der „Technische Zug“ die Basiseinheit eines jeden Ortsverbandes und besteht aus dem Zugtrupp mit zwei Bergungsgruppen und einer Fachgruppe. Insgesamt gibt es elf Fachgruppen von der jede in ein anderes Spezialgebiet erfasst. Das Lüner THW hat sich dabei auf die Bewältigung schwerer Bergungsaufgaben spezialisiert.
Die SPD-Bundestagsfraktion pflegt seit Jahren mit ihrer „Blaulichtkonferenz“ den Kontakt zu den Hilfsorganisationen, der Feuerwehr und Polizei mit dem Motiv, sich dauerhaft für die Stärkung des Bevölkerungsschutzes und der Katastrophenhilfe einsetzen zu können. Diese Konferenz wurde von dem Leiter des Lüner THW hervorgehoben und als hervorragende Einrichtung gelobt. „Es handelt sich um offene Dialoge in denen die Vertreter der Hilfsorganisationen und die Fachleute vor Ortan der Erarbeitung der SPD-Konzepte und deren Fortentwicklung beteiligt werden“, erörterte Michael Thews.
Knobloch dankte abschließend dem hiesigen Bundestagsabgeordneten Michael Thews und auch der Bundesregierung für die große Unterstützung, die das THW insbesonderein den letzten zwei Jahren erhalten hat.