40 Jahre Mitarbeit im THW

Waltraut Bazarin hat über viele Jahrzehnte ihren Mann Josef unterstützt, der beim THW in Kamen als Zugführer und später als Bereitschaftsführer (ein Bereitschaftsführer führte drei Bergungszüge) tätig war. 1972 trat auch sie in das THW ein und engagierte sich ebenfalls beim Kamener THW.

Mitte der achtziger Jahre kam das Ehepaar zum Lüner THW. Zusammen mit den Eheleuten Erika und Bodo Gröning übernahmen sie die OV-Küche. Unter schwierigen Bedingungen (im alten Bauernhof an der Frydagstraße 35) wurde für die THW-Helfer (darunter viele Bergleute) rustikal gekocht. 1987  fanden dann die vier Köche in der neuen und heutigen THW-Unterkunft an der Frydagstraße 22 bessere Bedingungen vor. Schwerstarbeit mussten Waltraut, Erika, Bodo und Jupp im Oktober 1989 leisten: 110 DDR-Flüchtlinge kamen nach Lünen und wurden für vier Wochen in der Lüner THW-Unterkunft einquartiert. Vier Wochen wurde gekocht, Windeln gewechselt, Wäsche gewaschen, die vielen Flüchtlinge betreut, Arbeit und Wohnungen gesucht. Innerhalb dieser vier Wochen wurden für alle DDR-Flüchtlinge Wohnungen und auch meistens eine neue Arbeitsstelle gefunden.

Waltraut gehörte zu den vielen Lüner THW Helfern, die den bislang längsten Einsatz in der Lüner THW-Geschichte mit Bravour bestanden hatten. Für Ihre Verdienste wurde sie 1981 mit dem THW-Helferzeichen in Gold mit Ehrenkranz ausgezeichnet.

Im Kreise der Lüner THW-Familie und im Beisein Ihrer eigenen Familie konnte Sie nun dieses besondere Jubiläum feiern. Leider konnte ihr Mann Josef „Jupp“ Bazarin aus gesundheitlichen Gründen an diesem Fest nicht teilnehmen. Die Lüner THW Helferinnen und Helfer wünschen Jupp viel Gesundheit und beglückwünschen Waltraut zu ihrem Jubiläum.