Viele Aktionen, Übungen und Vorträge wurden geboten. So gab es einen Parcours mit vielfältigen Aufgaben. Diese „kleine THW-Grundausbildung“ gab einen Einblick in die Aufgabenvielfalt, die ein THW-Helfer beherrschen muss. Wer erfolgreich an den verschiedenen Stationen teilnahm, erhielt eine Dankesurkunde, mit der er zum „THW-Helfer h.c." (lateinisch „honoris causa“, also THW Helfer ehrenhalber) ernannt wurde. Mit der Urkunde war eine Einladung zu einem Dienstabend verbunden.
Dieses Programm wurde ergänzt, um Vorträge und Übungen, in denen sich z.B. die Bergungsgruppen, die Fachgruppe Räumen und die THW-Jugend vorstellten.
Hartmut Jürgens, Notfallseelsorger im Kreis Unna und Mitglied im Einsatznachsorgeteam der Johanniter-Unfall-Hilfe machte aber auch deutlich, dass THW-Einsätze physische und psychische Belastungen mit sich bringen. Wer menschliches Leid, schwere Verletzungen oder gar den Tod von Unfallopfern erlebt, benötigt Unterstützung durch die Kameradinnen und Kameraden des THW, durch die Spezialisten der Einsatznachsorgeteams und auch der eigenen Familie.
Besonderes Augenmerk wurde auch auf die Anwesenheit der Arbeitgeber gelegt. THW-Helferinnen und THW-Helfer brauchen auch die Unterstützung der Arbeitgeber. Ansonsten sind Einsätze und Lehrgänge während der Arbeitszeit nicht möglich. Mit Informationsgesprächen und einer Informationsmappe wurde deutlich gemacht, dass ein Arbeitgeber, der einen THW-Helfer beschäftigt auch viele Vorteile hat. THW-Helfer sind technisch gut ausgebildet. Sie sind Teamplayer, in Erste-Hilfe ausgebildet und verfügen über eine hohe soziale Kompetenz. Darüber hinaus werden Qualifikationen, die sowohl im Beruf, als auch beim THW erworben werden gegenseitig anerkannt. So sind eine Vielzahl an technischen Lehrgängen, die die THW-Bundesschulen anbieten von den Industrie- und Handelskammern zertifiziert worden. Die vielen Gespräche, Informationen und Aktionen begeisterten viele Arbeitgeber, die damit einen neuen positiven Blick auf das THW gewinnen konnten.
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit der Ehrung verdienter Helfer, Kinderspielen, Kaffee- und Kuchen und einer Musikeinlage des „Nordkirchener Dorfgebläses“.
Diese neue Veranstaltungsform fand auch besondere Unterstützung der THW Leitung, die im Rahmen der THW-Imagekampagne Maßnahmen, die der Helfergewinnung und Helfererhaltung dienen, in besonderem Maße als Modellprojekte fördert.